Test und Analyse von Synthesizern
Modelle und Optionen des Kurzweil K2000,
Information und technische Hinweise zu Firmware-Versionen, optionaler Hardware und sinnvoller Anpassung.
Herausragend sind beim K2000 die langjährige Produktpflege durch neue Firmware (OS, Setups etc.) und eine große Auswahl an Optionen, zumeist Hardware. Bei unklaren Geräten ist eine Bestandsaufnahme unerlässlich, um Wertigkeiten und den Bedarf an Upgrades zu ermitteln. Eine Unterscheidung der Bauformen (Keyboard / Rack) ist für die nachfolgenden Erklärungen nicht notwendig.
Alle K2000-Modelle basieren auf grundsätzlich vergleichbarer Hardware, zumindest sind hier keine wesentlichen technischen Unterschiede bekannt. Die nachfolgenden Anmerkungen beziehen sich auf äußerlich erkennbare Versionen, der offizielle Zustand bei Auslieferung wird angenommen.
Nach Klärung der wichtigsten Begriffe und Modelle stellt sich die Frage: ist das was draufsteht auch drin ?
OS / Board-Version
Nach dem Einschalten wird auf dem Display die installierte OS-Version angezeigt, z.B. 3.87j. Diese Information beinhalten auch einen Hinweis auf die Main-Board-Version: j=“Janis“, sonst „Calvin“. Separate OS-Versionen erforderlich.
RAM / P-RAM
Nach Tasten-Aufruf „Disk“ erfolgt eine Anzeige des installierten Sample-RAM und des verfügbaren P-RAM (mehr als 120K = P-RAM-Option installiert). Hier können auch die SCSI-IDs durchgeschaltet werden, eine HD-Option kann so festgestellt werden.
Setups
Die Presets (aus den Setup-Chips) werden in 100er-Blöcken organisiert. Grundsätzlich werden die ersten zwei Blöcke (1-199) belegt. Ältere Setups lassen sich über die Preset-Namen identifizieren („3rd World Order“). Da alles vom User geändert werden kann, ist es nicht sicher. Besser ist es, die Label auf den ePROMs zu überprüfen, dazu muss das Gerät geöffnet werden.
ROM-Optionen
Die Belegung von Blöcken ab 600 kann ein Indiz dafür sein, dass VP- oder VX-Setups mit optionalen Sound-ROMs (RM-1/2) vorhanden sind. Auch hier muss evtl. im Gerät nachgesehen werden.
Nach Klärung von Begriffen und Feststellung des vorhandenen Standes geht es an die Planung der Upgrades oder Downgrades.
Nein ? Doch ! Auch ein Rückschritt auf „ältere“ Setups kann sinnvoll sein.
Faustregeln:
Sonderfälle:
Die ersten Geräte der K2000-Serie hatten keine separaten Setup-Chips, die Steckplätze dafür sind jedoch vorhanden. Es gibt einige wenige Kombinationen, die ein neueres OS voraussetzen. Vorhandene Daten müssen vorab gesichert werden, es findet keine automatische Übernahme statt. Eine nicht passende Kombination verursacht keinen physischen Schaden.
Es sind sicher weitere Varianten möglich. Nochmals zur Klarstellung :
VX-Version heißt nicht, dass man ein VX-Modell haben muss. Es geht allein um die Kombination von Setup-Chips und den ROM-Optionen RM-1/2. K2500-Presets in den VP/VX-Varianten sind konvertiert und klingen teilweise abweichend. Alle Presets können natürlich editiert oder zur Grundlage eigener Kreationen in freien Blöcken gemacht werden. Geräte mit beiden ROM-Optionen benötigen im Einzelfall das optionale P-RAM-Modul oder eine Minimal-Menge an Sample-RAM.
In allen Fällen wird angeraten, das OS ggf. auf den aktuellen Stand (3.87) zu bringen. Abhängigkeiten mit anderen Hardware-Optionen (Sample-Karte / HD) gibt es zunächst nicht. Hardware-Optionen werden noch in einem Folgeartikel erörtert.