Korg PS-3100: Modellentwicklung
Einordnung in die Reihenfolge
der Korg-Entwicklungen
Das japanische Unternehmen Korg hat bereits in den 1960er Jahren Musikelektronik entwickelt und einige respektable Rhythmus-Maschinen und Tasteninstrumente hervorgebracht. Anfang der 70er Jahre entstanden auch einige Synthesizer (700S-MiniKorg, 800DV-MaxiKorg, 900PS-Preset). 1976 gelangten die Modelle PE2000 und PE1000 als Poly-Ensembles in den Vertrieb.
Korg Ensembles
Korg-Ensembles sind vollpolyphon, realisiert durch Master- und Divider-Technik. Diese Methode findet sich in den Folgejahren in weiteren Korg-Geräten wieder und wurde auch bei den Geräten der PS-Baureihe eingesetzt. Größer ist die bedeutsame Erbmasse allerdings nicht.
Korg PS-Serie (1977-1978)
Mit dem PS-3100 bringt Korg 1977 das erste Modell der PS-Reihe auf den Markt. Noch im gleichen Jahr folgt der Korg PS-3300 und im Folgejahr der Korg PS-3200. Bei allen drei Modellen handelt es sich um vollpolyphone Synthesizer mit gleichem Grundkonzept aber unterschiedlicher Ausstattung. Der PS-3200 kann zudem Einstellungen speichern und ist damit einer der ersten Synthesizer mit dieser Fähigkeit.
Erbschaften
Bereits 1978 erweiterte Korg das Modell-Angebot mit der monophonen MS-Serie (MS-10/-20/-50). Der Korg MS-20 wurde bis heute zum Erfolgsmodell und vielfach kopiert, re-issued, plagiiert und geklont. Schon rein optisch ist erkennbar, dass der MS-20 einige Gene der PS-Serie mitbekommen hat.
1979 wurde der Korg Lambda aufgelegt. Der Lambda ist im Grunde eine Fortsetzung der Ensemble-Typologie mit voller Polyphonie in der bekannten Master-Divider-Technik. Dies macht der Lambda in Perfektion mit erstaunlichem Sound.
Er kam allerdings zu spät und konnte dem technischen Quantensprung zu CPU-gestützten und speicherbaren Systemen nichts entgegensetzen und läutete zusammen mit dem Korg Delta das Ende dieser Technologie-Phase für Korg ein.