Oberheim OB-Xa: Synthesizer

Kurze Vorstellung, Grundlagen,
Leistungsmerkmale, Informationen

Schnell-Einstieg

Der OB-Xa ist ein polyphoner Synthesizer mit analoger Klangerzeugung. Erstmalig 1981 am Markt verfügbar, ist er ein typischer Vertreter dieser Zeit und eine Weiterentwicklung seines Vorgängers OB-X.

Ausgestattet mit max. 8 Voicekarten und voll programmierbar mit bis zu 120 Soundspeichern. Erstmalig waren nun auch Split- und Double-Sounds durch Aufteilung der Stimmen (2×4) möglich.

Warmer und durchsetzungsfähiger Sound mit druckvollem Bassfundament, in seiner Klasse unerreicht. Intuitives Bedienfeld mit vergleichsweise klaren Strukturen. Groß, schwer und über die Jahre auch wartungsintensiv.

Auch nach mehreren Jahrzehnten ist der OB-Xa ein beeindruckendes und hervorragendes Instrument. Er verfügt nicht über die heute üblichen Modulationsmöglichkeiten und zwingt zur Rückbesinnung auf elementare Synthese-Techniken.

Dabei schöpft er sein Potenzial aus analogen Oszillatoren und Filtern. Allgemein beliebter Synthesizer. Fest steht aber auch, dass ein Xa einer gewissen Rücksichtnahme im täglichen Umgang bedarf und auf mechanische Einwirkungen oder Umwelteinflüsse mit Stimmungsproblemen reagieren kann.

Überblick

8-stimmig mit jeweils:
2 VCOs
2 Filter (12dB/24dB) Tiefpass
2 Envelopes (VCF/VCA)
1 VCA
120 Speicher (frühe Version 32)
3 LFOs : (upper, lower, Mod)
Midi: nein
Tastatur: 5 Oktaven (ohne Dynamik / Aftertouch)
Double- oder Split-Sounds möglich

Audio-Struktur

Der OB-Xa löste 1981 den OB-X in der Oberheim Modellreihenfolge ab. Bereits Ende 1982 kam durch den OB-8 ein Folgeprodukt.

Die Klangerzeugung basiert in den Kernfunktionen auf den damals gängigen CEM-Chips. Während der Produktionszeit des OB-Xa wurde die Firmware mehrfach angepasst, wesentliche Änderungen ergaben sich jedoch nicht.

Neben einigen Bug-Fixes und kleinen Verbesserungen handelte es sich primär um Anpassungen im digitalen Bereich. Die für den Sound relevanten Elemente waren davon kaum berührt. Dennoch existieren unterschiedliche Hardware-Versionen.

Insofern haben alle Xa den selben Grundsound, zumindest theoretisch. Der Schaltungsaufwand war für damalige Verhältnisse gewaltig. Viele Funktionen sind mehrfach vorhanden, um auch Split- und Double-Sounds programmierbar zu machen.

Erst im Nachfolger OB-8 wurden mehr Funktionen in die Firmware verlagert. Der Aufwand an Bauteilen wurde reduzierte. Der OB-Xa ist als Service-Alptraum gefürchtet.

Ob dies so zutreffend ist wird in den weiteren Artikel geklärt.

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