EEH Banana: Synthesizer
Grundsätzliche Informationen.
Kern-Daten und Einordnung.
Die Banane
Polyphonie und analoge Klangerzeugung, das sind Leistungsmerkmale, die bei einem Vintage-Synthesizer Aufmerksamkeit erzeugen.
Ab 1983 spielte auch der Banana in dieser Liga, deshalb musste er sich der Dominanz von Oberheim, Sequential und anderen stellen. Nimmt man den Sound als Kriterium, dann ist der Einstieg eindeutig gelungen.
Die geringen Produktionszahlen machen ihn zur Rarität. Offensichtlich gab es auch keine Weiterentwicklung mit weiteren Modellen. Zwischen 1983 und 1985 erfolgte eine Produktion mit kleiner Stückzahl.
Sechs Voicekarten mit jeweils 2 VCOs können sich sehen und hören lassen
Der Syntheziser ist voll programmierbar, bis zu 64 Sounds lassen sich speichern. Generiert wird ein warmer und durchsetzungsfähiger Sound, geprägt von dem eher seltenen SSM-Filter.
Vergleichsweise klare Strukturen erlauben Einstellungen über das intuitive Bedienfeld.
Beeindruckend ist der Banana auch heute noch und animiert zum Schrauben an den Sounds.
Banana – Story
Die Entstehungsgeschichte des Banana ist in Teilen bemerkenswert, die Informationen allerdings sehr lückenhaft.
Dem Vernehmen nach entstand der Banana 1983 aus einer Kooperation der Firmen EEH (Electronic Engineering Hoffmann/Hopf) aus Wuppertal und SSB (Synthesizer Studio Bonn). Zu diesem Zeitpunkt dominierten Synthesizer wie der Prophet 5 oder der OB-Xa den hochpreisigen exklusiven Markt.
Ein Oberheim OB-Xa war mehr als zwei mal so teuer. Outfit und Sound machten den Banana durchaus konkurrenzfähig.
Trotzdem blieb der Vertrieb im wesentlichen auf den lokalen Markt beschränkt, ebenso die Produktionszahlen (einige Hundert Stück).
Insofern ist der Banana eher unbekannt und macht sich auch sonst rar. Leider trifft dies auch für die Dokumentation zu, es ist wirklich nur wenig zu erfahren.
Durch Kompromisse bei Entwurf und Herstellung konnte ein günstiger Preis entstehen. Dies merkt man den Geräten an einigen Stellen deutlich an und führt zu Kritikpunkten.