Korg PS-3100 Bauweise

Der Korg PS-3100 ist allein wegen seiner Bauweise
eine Besonderheit. Das Cabinet – Gehäuse und die
Elektronik werden näher untersucht.

Ansichten eines Korg PS-3100

Korg PS-3100 Synthesizer Cabinet

Gehäuse – Cabinet

Der Korg PS-3100 war auch Ende der 1970er Jahre bereits ein Synthesizer in ungewöhnlicher Bauweise. Eine Anlehnung an klassische Modular-Systeme ist erkennbar. Trotz der Größe wurde er im Kontext seiner Leistungen als kompakt angesehen, was bei den anderen Modellen der PS-Reihe eher nicht mehr der Fall war. Alle PS-Modelle sind nicht auf Portabilität optimiert. Der „kleine“ 3100er wiegt bereits 30KG.

Front-Seite

Die Bauweise hat allerdings auch Vorteile. Die Frontplatte mit den Bedienungselementen kann sehr einfach gelöst und nach vorn geklappt werden. Die Rückseite kann ebenfalls komplett freigelegt werden. Reparaturen und Wartungsarbeiten sind vergleichsweise komfortabel machbar. Ergonomisch ist die Konstruktion sehr angenehm gestaltet, alles ist übersichtlich und gut erreichbar, ein Vorteil der pultartigen  Bauweise. Dies verlangt natürlich eine sichere Stellfläche mit Spielraum nach oben.

Korg PS-3100 Bauweise

Rück-Seite

Korg PS-3100 Synthesizer Cabinet Rück-Ansicht

Die Rückseite (perforiertes Blech / Holz) kann durch lösen einiger Verschraubungen entfernt werden. Die Elektronik-Platinen befinden sich in einem Rahmensystem und sind gut zugänglich. Das Ganze wirkt sehr robust und ist nach heutigen Maßstäben luftig und schon fast überdimensioniert gebaut.

Einschub-Platinen

KLM-64 Signal Generator (2x)

Die Signal-Generatoren erzeugen die 12 Grundtöne für eine Oktave, deshalb sind zwei Boards mit je 6 Generatoren vorhanden.

Ferner werden die Grundtöne durch die berüchtigten Divider-Chips heruntergeteilt auf die vier Oktaven, es entstehen somit 48 Signale. 

Wie man erkennen kann sind bereits zwei Reparatur-Platinen eingebaut worden. 

KLM-69 Gate (4x)

Die 48 Signale der Generatoren werden auf vier Gate-Platinen verteilt, jeweils 12 Signale pro Board.

Hier befinden sich auch die Korg35-Filter, insgesamt 48 Stück.

Hier endet die vollpolyphone Signal-Verarbeitung, es folgen weitere Stufen, allerdings monophon.

KLM-62 Control 1

Neben einigen Schaltung zur Modulation befindet sich hier die Filterbank mit drei Resonatoren.

Die Filterschaltung ist eine deutliche Bereicherung der Klanggestaltung.

KLM-63 Control 2

Noise-Generator, weitere Modulations- und Steuer-Funktionen.

KLM-76 Control 3

General-Envelope, Sample & Hold, Trigger, Summen-VCA, Ensemble.