Schalt-Netzteil mit LDO-Regler
Konzept – Grundlage
Konventionell: Der Trafo erzeugt eine relativ hohe (lastabhängige) Wechselspannung, Gleichrichter und Sieb-Elkos sorgen für einen glatten Vorlauf für den Spannungsregler, der mindestens 3V über dem gewünschten Output liegen muss.
Switch/Linear: Bereits am Switch-Ausgang liegt eine geglättete Gleichspannung an, der nachfolgende LDO-Regler (low drop) benötigt nur einen geringfügig höheren Spannungsvorlauf (ca. +1,5 Volt oder weniger).
Entwurf
Konzeptentwurf: Ganz so einfach, wie die Skizze es darstellt, ist es in der Realität jedoch nicht. Zumeist werden 3 Spannungen benötigt (z.B. +5V, +12V, -12V). Oft werden weitere Spannungen noch geräteintern davon abgeleitet. Der konzeptionelle Trick liegt nun darin, die richtige Kombination aus Switch und LDO zu finden. Der Switch muss eine Spannung an den LDO-Regler ausgeben, die über dem Zielwert liegt (z.B. 12V + 1,5 V). Es müssen (!) 3 separate Switches sein damit auch die „symmetrischen“ Spannungen erzeugt werden können. Kombi-Switches mit mehreren Ausgängen und gemeinsamer Masse sind ungeeignet.
Bild: Beispiel mit LM1084it-LDO-Regler, einige wenige Bauteile reichen aus.
Bei meinem MemoryMoog blieben die reinen Teilekosten komfortabel 2-stellig.
Entscheidungshilfe oder Forschungsprojekt
Wer Geschmack gefunden hat kann auf Basis der Informationen weiter forschen und ein Projekt starten. Dies ist kein DIY-Bausatz-Ding mit Netzspannung und teuren Geräten. Eine Bewertung von Fertigteilen ist nun eher möglich, Anbieter findet man zunehmend und einfach im Net. Das Preisniveau erscheint mir derzeit hoch. Zu beachten ist, dass oftmals noch die Umbaukosten zu tragen sind.
Die Lösungen sind immer gerätespezifisch, zumeist ergeben sich noch Besonderheiten, z.B. Power-Up-Schaltungen. Vorsicht ist auch bei der Entfernung von Ventilatoren geboten.